Allgemein Gesundheitspolitik

Die Zukunft der Hamburger AIDS-Prävention

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Heute ging der Hamburger AIDS-Kongress „Zukunft der HIV/AIDS/STD-Prävention zu Ende.

Diese Veranstaltung geht auf den Koalitionsvertrag von GAL und CDU zurück. Zuerst ist im Haushalt 2009/2010 massiv zusätzliches Geld in die AIDS-Prävention auf Vorschlag der Regierungsfraktionen geflossen. Danach steht nun die Qualitätsdebatte im Angesicht der HIV-Infektionen an. Die meisten Experten berichten davon, dass die Safer Sex-Botschaften in der Bevölkerung und bei der stark betroffenen Gruppe der schwulen Männer, angekommen und verstanden worden ist.

Als Ursachen der steigenden Infektionszahlen wurden mehrere Gründe angegeben, erstens würden durch die verstärkten Testangebote eben einfach mehr positive Textergebnisse herauskommen. Zweitens gibt es einen inzwischen bewiesenen Zusammenhang zwischen steigenden Syphilis- und HIV-Infektionen.

Und drittens soll es einfach wieder mehr (Anal-) Sex geben, was an sich dann eben zu höheren Infektionszahlen führen soll.

Auf dem Kongress haben sich die führenden deutschen Experten, wie Frau Prof. Pott von der BZgA mit Vorträgen die Klinke in die Hand gegeben. Auch die Hamburger Präventionsprojekte waren beteiligt, und trotzdem gibt es noch keinen großen Konsens darüber, in welche Richtung die Prävention in Zukunft gehen soll.

Einzig die Erkenntnis, dass andere sexuell übertragbare Infektionen, wie z.B. die Syphilis bei zukünftigen Präventionsstrategien berücksichtigt werden sollten, schien einvernehmlich.

Auch die Frage, dass eine gesicherte Gesundheitsversorgung für Migranten ohne gesicherten Aufenthaltsstatus, wichtig für Präventionserfolge ist, war unstrittig und ist sogar im Koalitionsvertrag aufgeführt.

Sagen Sie mir Ihre Meinung zur Zukunft der AIDS-Prävention in Hamburg!

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