Debatte um die Kreative Stadt
Das Manifest „Not in our name, Marke Hamburg“ von einigen Künstlern wie Ted Gaier (Die Goldenen Zitronen), Melissa Logan (Chicks On Speed), Rocko Schamoni, Peter Lohmeyer, Tino Hanekamp (Uebel &Gefährlich) hat in Hamburg eine Diskussion über Kreative, Gentrifizierung und den Umgang der Stadtpolitik damit ausgelöst.
Ich persönlich finde zwar, dass das Papier einige Mißstände aufgreift, aber in der Analyse und der Schuldzuweisung nicht greift. Ich fühlte mich als einer, der sich ja auch viel für die Kreativen einsetzt, missverstanden und ignoriert und war deswegen auch persönlich ein wenig angefasst von dem Manifest. Meine im TV-Interview bei Hamburg1 geäußerten Begriffe wie „bornierter Kultursozialismus“ sind aus dieser Situation heraus entstanden.Sie sollen aus meiner Sicht aber nicht mehr die notwendige inhaltliche Debatte überschatten.
Ich glaube, dass es jetzt wichtig ist, über das Selbstverständnis Hamburgs und über die Förderung von Kreativität in diesem Zusammenhang zu diskutieren und freue mich, dass dieses Thema am Mittwoch, den 4.November in der Aktuellen Stunde der Bürgerschaft zu Sprache kommt.
[…] Wer gegen wen? Kultur-Kommerz-Stadtentwicklung […]