Facebook sammelt in unzulässiger Weise Daten Dritter.
Das gab jetzt der Hamburger Datenschutzbeauftragte, Prof. Dr. Johannes Caspar, bekannt.
Seit Mitte Februar unterhält Facebook seine Deutschland-Niederlassung in Hamburg. Den Hamburger Datenschutzbeauftragten Johannes Caspar erreichen immer mehr Beschwerden darüber, dass Facebook Kontakte zu anderen Personen per E-Mail anbietet.
Facebook lädt bekanntlich Nutzer dazu ein, persönliche Kontakte von ihrem Provider oder Handy für Facebook zu öffnen.
Die importierten Daten Dritter werden dann von Facebook mit bereits vorhandenen Nutzerdaten verknüpft und können zur Anwerbung neuer Mitglieder eingesetzt werden.
Den Eingeladenen wird dann eine Liste von ihnen möglicherweise bekannten Personen zur Kontaktherstellung durch Facebook unterbreitet.
Eine Information der Personen, deren Daten auf diese Weise gespeichert wurden, erfolgt nicht, so dass die Betroffenen weder wissen, ob und wann Facebook ihre E-Mail-Adressen erhalten hat, noch welche Personen ihre Adressen an Facebook weiter gegeben haben.
Diese Praxis verstößt aber gegen das Bundesdatenschutzgesetz. Johannes Caspar fordert Facebook deswegen auf, diese Praxis künftig zu unterlassen und appeliert an die Nutzerinnen und Nutzer, sorgsam mit ihren Daten umzugehen – ein Appell, an den ich mich gerne anschließe.
[…] Sammlung der Daten von Nicht-Nutzern unzulässig […]