Anläßlich der Siegerehrung des größten schwulen Fussballturniers Deutschlands am 2. November abends im Hamburger Rathaus rät HSV-Teammanger Marinus Beester zu einem kollektiven Coming Out in der Bundesliga. Mit dabei auch erstmals Dirk Fischer, Präsident des Hamburger Fußballverbandes.
Sieger des diesjährigen Turniers mit Mannschaften u.a. aus Stockholm, Geneva, London und Prag war zum dritten Mal des Prager Team, Glückwunsch auch von mir in unsere Partnerstadt!
Bereits zum 9. Mal fand die Siegerehrung auf meine Einladung hin im Hamburger Rathaus statt. Und wieder war die Stimmung im Kaisersaal des Hamburger Rathaus grandios, obwohl man auch die Erschöpfung der Spieler vom Turniertag sah. Die 2 Hamburger Mannschaften von 16 Teams landeten auf den Plätzen 5 und 9, auch hier meinen Glückwunsch an die Hamburger Jungs!
HSV-Teammanager Marinus Beester sagte zum kolletiven Coming Pout weiter: „“Ich möchte, sofern wir etwas beeinflussen können, diesen Spieler niemals alleine mit dieser Situation konfrontiert sehen. Für den HSV müsse er eingestehen, dass dafür noch vieles zu tun sei. Wir werden uns dieses Themas weiterhin annehmen.“
Ich meine, auch die erstmalige Anwesenheit von Dirk Fischer (CDU-Bundestagsabgeordneter für Hamburg Nord) in seiner Funktion als Hamburgs Fußballpräsident, verbunden mit dem total ungezwungenen und ehrlichem Auftreten von Marinus Beester, zeigt, dass sich vieles im Bewußtsein der Proficlubs und des Verbandes getan hat. Das gleichzeitige Eingeständnis des HSV trotzdem noch nicht vorbereitet zu sein, macht aber auch deutlich, dass wir alle noch ein steinigen Weg bis „Normalität von Schwulsein im Profi-Fußball“ vor uns haben. Schön, dass das Hamburger Turnier dazu seit Jahren seinen Beitrag leistet!