In diesem Tagen sollen die bruchreifen Esso-Häuser nun abgerissen werden. Es droht vorerst ein riesige Baulücke prominent auf Hamburg St. Pauli. Die SPD-Mitte taktiert mit weitreichenden Vorschlägen, die aber vom Investor teils abgelehnt werden, teils gar nicht erfüllt werden können. Jetzt machen wir Grüne den Vorschlag, dieses Grundstück wie das Gängeviertel zu kaufen, um es selbst zu entwickeln.
Es war schon schräg, als die SPD-Mitte nach dem Manifest der selbst ernannten St. Pauli-Stadtteilversammlung auf einmal den Vorschlag unterbreitete, dass neben 50% sozial geförderte Wohnungen auch noch 50% Genossenschaftswohnungen dazu kommen sollen. Denn die St. Pauli Stadtteilversammlung forderte 100% in öffentliche Hand, da dachte die SPD-Mitte „Genossenschaftswohnungen“ hören sich ja auch ganz gut an….
Es gibt nur einen Schönheitsfehler bei dieser Idee, die Bayrische Hausbau ist keine Genossenschaft….Zu Ende gedacht bedeutet nämlich der SPD-Vorschlag ein Kauf dieses Grundstücks seitens der Stadt Hamburg. Weil aber die SPD genau dies nicht sagt, muss man befürchten, dass die alleinregierende Sozialdemokratie nur Zeit bis zur Bezirksversammlungswahl am 25.Mai schinden will, um dann Fakten zu schaffen….
Wir haben nun diese SPD-Mitte Idee mal zu Ende gedacht und im Landesparlament die logische Schlussfolgerung, den Kauf des Grundstücks in Hamburg Hand auf den Weg zu bringen, mit einem Antrag eingebracht. Dann sind Sozialwohnungsbau und Genossenschaftswohnungen auch kein Problem. Und auch die kultigen Gewerbemieter wie Molotow-Bar“, „Herz von St. Pauli“ und „Sommersalon“ könnten zurückkehren und wieder Teil des gewachsenen St. Paulis werden.
Älteres Posts zum Thema: