Anfang Juli bat mich der Pächter der MS Stubnitz um Hilfe, damit er mit seiner schwimmende Musikbühne eine Zukunft in der Hafencity hat. Meine darauf folgende Senatsanfrage hat es dann leider aufgedeckt, der Aufenthalt für das Kulturschiff MS Stubnitz in der Hafencity soll nach dem Willen des SPD-Senats nicht verlängert werden. Meine Fraktion und ich fordern nun in einem Bürgerschaftsantrag das „Öffentliche Interesse“ an einer Kulturnutzung des Schiffes in der Hafencity festzustellen und sich dafür einzusetzen, dass die MS Stubnitz ihre kulturelle Arbeit dort fortsetzen kann.
Die Hamburg Port Authority möchte die Liegeplatzgenehmigung für die MS Stubnitz am Baakenhöft nicht über den Herbst hinaus verlängern. Als Begründung wird angeführt, dass die kulturelle Nutzung der MS Stubnitz nicht unter die Hafennutzungen fällt, die im Hafengebiet des Hamburger Hafens zulässig sind. Der Liegeplatz am Baakenhöft wird jedoch seit Langem weder als Umschlagsplatz noch für andere Hafenzwecke genutzt. Darüber hinaus sind Kulturorte im Hafen wie Museumschiffe, historische Kräne oder Musicalhäuser durchaus möglich.
Aus meiner Sicht brauchen die Hafencity und der Hafen die Kultur, um den Hafen (und die Hafencity) erlebbarer zu machen. Das Thaliazelt auf dem Strandkai, das Elbjazz-Festival auf dem Blohm+Voss-Gelände und eben auch die MS Stubnitz als schwimmende Musikbühne. Übrigens zahlt die MS Stubnitz auch für ihren Liegeplatz 2.500€ Miete an die Hamburg Port Authority im Monat….
[…] Gekommen, um zu bleiben […]