Das Winternotprogramm bietet in den kalten Monaten täglich fast 900 Personen einen warmen Schlafplatz. Jetzt hat meine Fraktion das Programm gemeinsam mit der SPD ausgeweitet. Nun können sich Obdachlose auch tagsüber im Warmen aufhalten.
Mit dem Winternotprogramm können wir vielen Obdachlosen bereits nachts einen Schlafplatz bieten und sie vor Kälte und Erfrierung schützen. Gemeinsam mit der SPD haben wir einen Antrag zur Ausweitung des Notprogramms auf den Weg gebracht.
Die zusätzliche Tagesaufenthaltsstätte in der Friesenstraße und die ausgeweiteten Öffnungszeiten im HerzAs und in der TAS Bundesstraße helfen auch die Situation der Obdachlosen zu verbessen. Wir wollen verhindern, dass obdachlose Menschen – egal woher sie kommen – im Winter auf der Straße bleiben müssen. Besonders gilt dies natürlich für Kranke und besonders schwache Menschen, die das Winternotprogramm nun ganztägig in Anspruch nehmen dürfen.
Wohnungslosigkeit ist ein Problem, das wir in der Koalition auf allen Ebenen angehen wollen: Dazu gehört ein gutes Nothilfesystem, dazu gehören ausreichend Platzkontingente in der Öffentlichen Unterbringung und dazu gehört aber vor allem auch der verstärkte soziale Wohnungsbau, den der Senat vor kurzem mit dem Programm für vordringlich Wohnungslose auf den Weg gebracht hat. Auch die geplanten Wohnunterkünfte für Flüchtlinge bieten hier perspektivisch gute Möglichkeiten, da sie im Standard des sozialen Wohnungsbaus errichtet werden.
Das Winternotprogramm ist dabei keine Form der dauerhaften öffentlichen Unterbringung, sondern ein bewusst niedrigschwelliges Übernachtungsangebot als Erfrierungsschutz. Es ist kombiniert mit Beratungsangeboten sowohl für in Hamburg unterbringungsberechtigte Obdachlose als auch für Migrant*innen aus EU-Mitgliedsstaaten, die eine Sozialberatung und ggf. Hilfen zur Rückkehr in ihre Herkunftsstaaten erhalten.
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