Nach jahrelanger Arbeit des alten noch SPD-Alleingeführten Senat und nun mit Grüner Beteiligung hat der Senat den Aktionsplan beschlossen. Damit verpflichtet sich der Senat für eine Akzeptanz von geschlechtlicher und sexueller Vielfalt in Hamburg und gegenüber dem Bund einzutreten. Auf 63 Seiten informiert der Plan wo es mit unserer Hamburger Toleranz hingehen soll.Obwohl inzwischen 83% der Bundesbürger für eine Öffnung der Ehe auch für gleichgeschlechtliche Paare sind, hat diese Umfrage auch deutlich gemacht, dass im Alltag der Umgang mit dem Anderssein noch viele Probleme verursacht, besonders wenn Eltern, Schule und Berufsumfeld betroffen sind. In Hamburg sind nach bisher vorliegenden Informationen mehr Anzeigen von Hassgewalt eingegangen, als die Jahre zuvor. Auch dank einer größeren Sensibilisierung der Polizei und der betroffenen Opfer. Akzeptanz ist nicht einfach erreicht und dann muss eine Gesellschaft nichts mehr machen. Erstens haben wir diese Akzeptanz so im Alltag noch nicht, und zweitens muss eine vielfältige Gesellschaft sich diese immer wieder mühsam erarbeiten.
Auf nun 63 Seiten beschreibt dieser Aktionsplan nun den Umfang, wo wir als Hamburger Gesellschaft und Senat und Bürgerschaft jetzt alles uns kümmern müssen, damit diese Akzeptanz erreicht wird bzw. uns in einigen Bereichen auch erhalten bleibt.
Ein regelmäßig stattfindender Runder Tisch mit den Beteiligten LGBTI-Organisationen, den verschiedenen Senatsbehörden und anderen gesellschaftlichen Institutionen soll die Umsetzung dieses ambitionierten Aktionsplans sichern helfen.
Es gibt, wie das so ist, inzwischen auch schon Kritik an diesem Aktionsplan, die BILD Hamburg macht sich darüber lustig und streut den Verdacht, dass es kaum noch Diskriminierung gäbe in unserer Hansestadt….Es gibt halt auch in Hamburg „Alternative Fakten“…
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