Im Juli informierte Senatorin Dorothee Stapelfeld die Öffentlichkeit, dass der rot-grüne Senat die Bindungsfristen für Sozialwohnungen verlängert. Und mehr bezahlbaren Wohnraum für vordringlich Suchende bereitstellt.Das waren bestimmt harte Verhandlungen mit den privaten Wohnungsbaugesellschaften in Hamburg, aber nun steht es fest: Ab Januar 2019 werden die Bindungen für neue Sozialwohnungen auf dem privaten Wohnungsmarkt von 15 auf 20 Jahre angehoben. Von den jährlich 3.000 zu bauenden Sozialwohnungen in Hamburg, müssen nämlich 1.000 von privaten Bauherrn bzw. Wohnungsbaugesellschaften errichtet werden, darunter fallen auch die Genossenschaftswohnungen in Hamburg.
Die städtische Wohnungsbaugesellschaft SAGA/GWG schafft nicht mehr als 2.000 Wohnungen pro Jahr in Hamburg zu bauen, weshalb Senat und Bezirkspolitik eben auf den Bau von mindestens 1.000 Sozialwohnungen seitens der Wohnungswirtschaft angewiesen sind. Die von der CDU mal von 30 auf 15 Jahren reduzierte Bindungsfrist, musste deshalb neu verhandelt werden.
SAGA/GWG verlängern als städtisches Wohnungsbauunternehmen aber bei Neubauten auf 30 Jahre, so dass die sehr günstigen Sozialmieten hier in der Laufzeit verdoppelt werden. Zur Zeit sind 132.000 Wohnungen im Besitz der SAGA/GWG und jährlich kommen 2.000 dazu! Der Schuldenstand von unserem städtischen Wohnungsbauunternehmen liegt inzwischen bei 3,2 Mrd. €, das ist zu stemmen, weil der Ertrag inzwischen bei 200 Mio.€ jährlich liegt.
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