Der Otzenbunker auf St. Pauli ist eine echte Institution und ein wichtiger Bestandteil unserer Musikszene in Hamburg. Die Situation für die Musikerinnen und Musiker ist aktuell sehr schwierig – ich habe mir mal einen Eindruck direkt vor Ort gemacht.
Rund 120 Bands probten regelmäßig im Musikbunker in der Otzenstraße. Sie alle mussten Ende des letzten Jahres den Bunker verlassen, da dieser in einigen Bereichen, vor allem dem Lärmschutz, nicht dem Ansprüchen entspricht. Bauaufsicht und Bezirksamt haben bestätigt, dass es umfassende Instandsetzungs- bzw. Umbaumaßnahmen geben muss. Diese werden nicht nur teuer sein, sondern auch Zeit kosten – Zeit, in der der Musikbunker nicht von den Bands genutzt werden könnte.
Die Musikerinnen und Musiker haben eine Initiative gestartet: St. Pauli bleibt laut! Sie fordern, dass die Stadt den Bunker kauft und die Sanierung stemmt, falls der Eigentümer dem nicht nachkommen sollte. Außerdem fordern sie ein Rückkehrrecht für all die Bands, die gerade ihre Proberäume verloren haben. Ich habe mich mit ihnen getroffen und mir danach den Bunker mal direkt angeschaut. Ihre Forderung ist bei uns angekommen, ich werde mich weiter für eine Lösung der schwierigen Problemlage einsetzen und hoffe, dass wir für die Künstlerinnen und Künstler und für den Stadtteil eine gute Lösung finden werden!
[…] Mein Besuch im Otzenbunker St. Pauli bleibt laut! Aufatmen für die Bands im Otzenbunker […]