Heute gab es den feierlichen Ersten Spatenstich für das Dokumentationszentrum denk.mal Hannoverscher Bahnhof. Ich freu mich, dass wir dieses Projekt auf den Weg bringen können und damit einen Ort für Erinnerung und Aufarbeitung in der Hafencity schaffen.
Der ehemalige Hannoversche Bahnhof in der HafenCity erinnert an die Verfolgung und Deportation von Juden, Sinti und Roma aus Hamburg und Norddeutschland. Zwischen 1940 bis 1945 wurden über 8.000 Menschen in 20 Zügen vom Hannoverschen Bahnhof in den Tod geschickt. Der Ort war nach Zweiten Weltkrieg lange gar nicht im Stadtbild präsent. 2008 gab es dann die Idee, Spuren und Überreste auf dem früheren Bahnhofsgeländeim neu geplanten Lohsepark zu erhalten – es soll ein Gedenkort mit Dokumentationsstätte entstehen.
Bislang war das Deportationsgeschehen in keiner Hamburger Gedenkstätte und in keinem Museum schwerpunktmäßiges Thema. Deswegen ist es wichtig und richtig, dass im Dokumentationszentrum eine Dauerausstellung sowie Sonderausstellungen über das Deportationsgeschehen informieren werden. Auch Veranstaltungen für Schulklassen sowie für eine größere Öffentlichkeit wird es geben. Das Dokumentationszentrums soll von der KZ-Gedenkstätte Neuengamme betrieben werden.
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