Hamburgs Live Music Clubs haben in den letzten Monaten – wenn sie nicht geschlossen waren – nur einen sehr eingeschränktes Angebot anbieten können. Hamburgs Kulturpolitik und die Überbrückungshilfen des Bundes sichern aktuell noch deren Überleben. Nun soll es eine nachhaltige Unterstützung für den Neustart geben!
Viele wissen vielleicht gar nicht, dass es mehr Clubs außerhalb von St. Pauli gibt, als auf um Hamburgs Amüsiermeile Reeperbahn. Aber auch auf St. Pauli gibt es oft Anwohnerinnen und Anwohner, die auch ein Recht auf Schlaf haben.
Damit die Live Music Clubs auch zukünftig in ihren Stadtteilen eine Chance haben zu überleben, müssen viele (teure) Lärmschutzmaßnahmen einbauen. Die finanzielle Situation der Clubs war schon vor der Pandemie strukturell nicht die beste, weswegen die Stadt ja auch kontinuierlich ihre Förderung (Live Concert Account) ausgebaut hat.
Im Koalitionsvertrag hatten wir Grüne einen Lärmschutzfonds reinverhandelt, der nun früher (wegen der Pandemie) und ohne „Fondscharakter“ pragmatisch vorgezogen wird.
In einem Vorlauf während der 1. und 2. Welle der Pandemie haben das Clubkombinat (Zusammenschluss der Live Music Clubs) und die Kulturbehörde bereits die dringensten Lärmschutzmaßnahmen in den Clubs identifiziert: Aalhaus, Birdland, Brakula, Fabrique, Hebebühne, KIR Hamburg, Kulturcafé Komm du, KulturWerkstatt Harburg, MS Stubnitz, PAL/45 Hertz, Stardust Gastro, Schrødingers, Semtex und Whitecube.
Nun bringen wir mit der SPD zusammen einen Sanierungsfondsantrag ein, der eben diese Lärmschutzmaßnahmen nun ermöglicht.
Mehr Posts zum Thema:
2G:Chance und Last für Hamburger Clubs
Zuschuss für Live-Music-Club im Paloma Quartier
Support für die Hamburger Clubszene
[…] Otzenbunker wird wieder geprobt Toilettenoffensive: St. Pauli und St. Georg profitieren Live Music Clubs: Über 1 Mio.€ für Lärmschutz Hamburg, Berlin, München: Vorkaufsrecht gegen […]
[…] Live Music Clubs: Über 1 Million für den Lärmschutz […]