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Neues „hvv-Klimaticket“ ab Mai 2023

Es ist viel los in Sachen Mobilitätswende. Und Hamburg ist ganz vorne mit dabei. Nicht zuletzt Dank unseres Grünen Senators für Verkehr und Mobilitätswende, Anjes Tjarks: Parallel zur Einführung des Deutschlandtickets für 49 Euro bietet der HVV ab dem 1. Mai 2023 ein „Klimaticket“ an. Das wurde am 2. März bekannt gegeben. Weiterhin Gültigkeit hat auch das „ProfiTicket“. Dieses wird, genau wie das neue „Klimaticket XL“, ab dem 1. Mai automatisch zum Deutschlandticket und ist bundesweit gültig.

So funktioniert das „hvv-Klimaticket„: Alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer erhalten  – sollte sich ihr Unternehmen dafür entscheiden, mitzumachen – wahlweise monatlich drei Tageskarten für das HVV Gesamtnetz („Klimaticket S“) oder ein bundesweit gültiges Monatsticket („Klimaticket XL“).  12,25 Euro zahlt der Arbeitgeber, der Rest kommt von der Stadt.

Die „Klimatickets“ im Überblick:

  • „Klimaticket S“: Arbeitgeberzuschuss 12,25 Euro, Mitarbeitende erhalten monatlich kostenlos drei Tageskarten für das HVV Gesamtnetz
  • „Klimaticket XL“: Arbeitgeberzuschuss 12,25 Euro (oder mehr), Mitarbeitende erhalten ein bundesweit gültiges Ticket für 34,30 Euro (oder weniger).
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Foto: Hochbahn

Neben dem neuen „Klimaticket“ gibt es im HVV auch weiterhin das „ProfiTicket“, das der HVV ja schon seit längerem in Zusammenarbeit mit über 3.000 Unternehmen und Institutionen im gesamten Verbund anbietet.

Das „ProfiTicket“ ist im HVV bereits sehr beliebt. Ich glaube, dass auch die neuen „Klimatickets“ das Zeug dazu haben, sich langfristig durchzusetzten. Bereits zum Start am 2. Mai nutzen mit der Stadtreinigung Hamburg, Airbus und Stromnetz Hamburg drei große Hamburger Unternehmen das Ticket und ermöglichen ihren 17.500 Mitarbeitenden, an diesem Angebot teilzunehmen. Viele weitere haben konkretes Interesse bekundet.

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8 Kommentare Neues Kommentar hinzufügen

  1. Seiler, Bernd sagt:

    Hallo Farid,
    wie wird das für Rentner und Arbeitslose, 49€? Wurden die wieder vergessen oder hilft hier auch der Senat auf 34,50 €?
    Beste Grüße
    Bernd Seiler

  2. farid sagt:

    Hallo Bernd,
    nein, die Rentner, Arbeitslosen, Schüler und Studenten sind nicht vergessen worden. Hatte das auch gleich nachgefragt, aber hier soll es erst Ende März eine offizielle Information geben. Ich kann aber schon sagen, dass wir Grüne (und auch die SPD) sich gerade für diese Hamburger*innen etwas einfallen lassen, damit das 49€-Ticket auch genutzt werden kann.
    Herzlichen Gruß
    Farid

  3. Ewald Hauck sagt:

    Hallo,
    das ist mal wieder typisch: Diejenigen, die jetzt schon einen Zuschuss bekommen, werden noch mal mit Extra-Rabatt belohnt.
    Warum gibt es nicht ein 29 € -Ticket (nur für Hamburg), Berlin macht es vor?
    Hamburg hat es mal wieder nicht nötig. 49 € ist ein Abschreckungspreis.
    Gruß

  4. farid sagt:

    Lieber Ewald Hauck,

    die Vorstellung des Klimatickets ist noch nicht das Ende zur Einführung des 49€ Tickets. Den Zuschuss zahlen ja die Unternehmen, nicht die Stadt. Insofern wird damit die Hoffnung verbunden, dass noch mehr Unternehmen das für ihre Beschäftigten ermöglichen. Diese ganze Tarifsenkung ist natürlich eine Frage der staatlichen Gegenfinanzierung. Hier liegen aber nach Corona jetzt nicht Millionen ungenutzt im Haushalt rum. Allein Hamburg kostet das 49€Ticket über 100 Mio.€, die wir auch in diesem und im nächsten Jahr nur hinbekommen (ohne woanders zu kürzen), weil wir die hohe Hapag-Lloyd Dividende erhalten haben. Berlin bekommt jedes Jahr 3-4 Milliarden aus dem Bund-Länder-Finanzausgleich, und finanziert solche Dinge dann eben auf Kosten der anderen Länder, auch Hamburgs…

    Da Hamburg nun endlich auch den schienengebundenen Öffentlichen Nahverkehr mit Verlängerung U4 in die Horner Geest, S4 Richtung Ahrensburg, S5 aus AKN-Bahn, U5 aus Bramfeld/Steilshoop ausbaut und die Dieselbusse auf Elektrik umstellt, fällt uns die gleichzeitige Tarifsenkung gerade auch nicht leicht, um es nett auszudrücken. Ohne Bundeszuschuss wäre da nicht viel drin…

    Also, die Verkehrsbehörde informierte mich, dass sie ‚Stand jetzt‘, Ende März über die Einführung des 49€-Tickets breit informieren wird. Das betrifft dann auch die anderen Tickets, wie Seniorenkarte, Schülertickets, Sozialzuschuss und Semestertickets u.a.

    Herzliche Grüße
    Farid Müller

  5. Swen Bicker sagt:

    Hej Farid,
    zur Zeit wabern total weirde Statistiken der CDU durchs die sozialen Medien, wonach der Hamburger 49€-Deal zu platzen droht.
    Darin sind scheinbar weder die HVV Abonnemten enthalten, die sowieso schon blanko beantragt sind, noch die CCs der höheren.
    Ist das bloss cringe, spinnen die CDUler jetzt endgültig oder hat da nur einer unbewusst verbal aussgeworfen? Bitte gerne um Klärung!
    Bunte Grüsse!

  6. farid sagt:

    Lieber Swen,
    keine Ahnung, was die da verbreiten. Fakt ist, dass das Klimaticket mit 49€ noch nicht alle HVV-Angebote umfasst, die es bisher gibt.
    Senator Tjarks wird Ende März an die Öffentlichkeit gehen, und erklären, wie die Umstellung der bisherigen Abos genau erfolgt. Davon sind alle bisherigen Abonnenten betroffen, die dann automatisch mit dem 49€-Ticket weniger bezahlen als jetzt. Dann wird es Infos zu den Schülertickets, CC-Karten, Semestertickets, Seniorenkarte und dem Sozialzuschuss geben.
    Insgesamt wird der ÖPNV in Hamburg so günstig wie vor 30 Jahren (!) sein, aber mit besserem Angebot in Hamburg und zusätzlichen dann auch das Deutschland-Ticket, mit dem man überall den ÖPNV und Regionalverkehr umsonst (!) nutzen kann.
    Herzliche Grüße aus dem Rathaus
    Farid Müller

  7. Daniela Winkelmann sagt:

    Guten Abend Herr Müller,
    stimmt es, das die Stadt Hamburg ihren eigenen Beschäftigten (z.B. bei der Finanzbehörde) mit der Einführung des Deutschlandtickets keinen Zuschuss mehr zahlt und somit beim HVV kein Profiticket für € 34,30 in Anspruch genommen werden kann?
    Gemäß dem HVV bedingt ein Profiticket zwingend einen Zuschuss des Arbeitgebers von 25 %. D.h. das bestehende Profiticket endet zum 1.5.23 und der reguläre Preis von € 49,00 für das Deutschlandticket ist von den Beschäftigten der Stadt Hamburg zu zahlen. Liege ich da richtig? Und was sind die Gründe?
    Danke für Ihr Feedback.
    Viele Grüße
    Daniela Winkelmann

  8. farid sagt:

    Liebe Frau Winkelmann,
    danke für Ihre Info zum Beschäftigten-Ticket für unsere Behörden, ich weiß von so einem Vorgang nichts, werde mich aber zeitnah erkundigen und mich melden.

    Herzliche Grüße
    Farid Müller

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