Es war jetzt ein langer Weg für dieses von Harm Müller gestiftete Gebäude, welches ursprünglich in einem größeren Haus, aber mit dem historisch umstrittenen Nachbarmieter Wintershall/Dea, zusammen einziehen sollte. Das nun im Umfeld singulär geplante Gebäude ist die richtige Antwort darauf.
Dieses Dokuzentrum soll ergänzend zu dem 2017 eingeweihten Gedenkort als zentraler Lernort das Deportationsgeschehen in die Geschichte der nationalsozialistischen Verfolgung einbetten. Der Baubeginn kann nach Abschluss des B-Planverfahrens erfolgen, die Fertigstellung ist für 2026 geplant.
Der Entwurf sieht ein zweigeschossiges Gebäude mit rund 1.000 Quadratmetern Fläche vor. Das Dokuzentrum enthält eine Ausstellungsfläche sowie Seminar- und Arbeitsräume. Die Stadt wird den Innenausbau und den Einbau, der von der Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte erarbeiteten Ausstellung, übernehmen. An dieser Stelle der Ericusbrücke wird eine besondere Sichtbeziehung zum Lohseplatz und der Fuge entlang der historischen Gleisverläufe sowie dem 2017 eingeweihten Gedenkort denk.mal Hannoverscher Bahnhof ermöglicht. Dort erinnern Namenstafeln an mehr als 8.000 Jüdinnen und Juden, Sintize und Sinti sowie Romnja und Roma aus Hamburg und Norddeutschland, die zwischen 1940 und 1945 von hier aus deportiert wurden.
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Hier hat der Inbestor sicher einiges versprochen und hat dann eine „ich bin unschuldig“ Gelegenheit gefunden, die Gedenkstätte dann doch nicht einziehen zu lassen. Die Räumlichkeiten lassen sich sicher gewinnbringend vermieten und man ist diesen ganzen „Gedenkkram „ los. Wer auch immer hier von Stadtseite verhandelt hat , hat , wie bei den Stadthöfen, schlecht verhandelt.