Wie oft hielten schon Kreuzfahrtschiffe am Anleger Altona ohne den Landstromanschluss zu nutzen. Jetzt hat die stadteigene Hamburg Port Authority endlich einen Vertrag mit TUI Cruises geschlossen.
TUI Cruises hat seinen Firmensitz in Hamburg. Da liegt es nicht nur nahe, sondern ist auch eine Glaubwürdigkeitsfrage, wie ernst die wieder boomende Kreuzfahrtschifffahrt es mit Umwelt und Klima wirklich meint…
Ja, Landstrom ist teurer als Schifffahrtsdiesel – dennoch ist, eine auf Steuerkosten installierte Stromanlage fortwährend zu ignorieren, weder für die selbsternannte Kreuzfahrtdestination Hamburg noch für TUI eine Option.
Deswegen ist diese Vereinbarung sicher ein Meilenstein, denn in 2024 wird die nächste Landstromanlage (mit Steuergeld installiert) am Überseequartier eröffnen; natürlich mit dem Anspruch, auch genutzt zu werden.
Am Ende folgt noch der Kreuzfahrtanleger Steinwerder, wo ebenfalls eine Landstromanlage gebaut wird.
Nun müssen die anderen Kreuzfahrtschifffirmen mit Verträgen folgen, denn bei nicht freiwilliger Nutzung wird sicher eine Debatte zur Nutzungspflicht folgen. Hamburg und der Bund investieren über 100 Mio.€ in diese Landstromanlagen. Und das ganz sicher nicht, um sie verstauben zu lassen.
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