Der siegreiche Architekturentwurf für die U4-Elbquerung mit der Station Moldauhafen liegt vor. Das bedeutet: Erstmals eine U-Bahnstation über der Elbe. Die Fertigstellung soll bis 2031 erfolgen.
Das ist viel mehr als ein siegreicher Architektenentwurf, es ist das Versprechen, dass die Stadt endlich auch Richtung Osten (Veddel und Wilhelmsburg) und mit Harburg im Süden eine weitere Schienenverbindung (neben der bestehenden S-Bahn) auf den Weg bringt. Natürlich ist das auch erzwungen durch den Bau des neuen Stadtteils ‚Kleiner Grasbrook‘, wo, vor der Fertigstellung der neuen Bauten, die U-Bahnstation schon fertig sein muss.
Und wie das gerade an vielen Stellen in Hamburg ist, wird es leider auch kompliziert, denn erstens muss die Freihafenbrücke noch saniert werden und zweitens will und muss die Deutsche Bahn weitere Gleisbrücken über die Elbe bauen, denn die bisherigen reichen nicht für den Deutschlandtakt…
Zur Zeit arbeitet die DB an einer Machbarkeitsstudie, die das alles baulich und zeitlich miteinander verbindet. Hochbahn (zuständig für die U4-Brücke) und Hamburg Port Authority (zuständig für die Sanierung der Freihafenbrücke) sind hier als Projektpartner gefragt.
Der Siegerentwurf knüpft an das Glasdach der Station Elbbrücken an, ergänzt ihn aber mit der Kombination die neue Station Moldauhafen als Brücke zu bauen. Dieser Entwurf ist erneut ein Zeichen, dass im neuen Jahrtausend U-Bahnstationen nicht mehr nur zweckmäßig das Ankommen und Abfahren organisieren, sondern städtebaulich ein Zeichen setzen. Hier klicken für mehr Infos zum Thema.
Ältere Posts zum Thema:
Endlich, die U4 springt über die Elbe
U5 – Senat und Hochbahn versprechen klimaschonendes Bauen
HVV 2020: S-Bahn Elbbrücken eröffnet – Angebot wird ausgeweitet