Die queeren Babyboomer gehen vermehrt Rente und stoßen in der Seniorenarbeit und in der Pflege oft auf alte überwunden geglaubte Vorurteile. Nun soll ein Modellprojekt in den Einrichtungen der offenen Senior*innenarbeit starten.
Ziel des Pilotprojektes ist es, neue Angebote für queere Senior*innen zu entwickeln sowie die Kooperation von Organisationen und Einrichtungen der Offenen Senior*innenarbeit und der LSBTIQ*-Community auszubauen. Durch Workshops, Veranstaltungen sowie den Ausbau von Beratungsangeboten sollen die Träger der Offenen Senior*innenarbeit, einschließlich Leitungen von Senior*innentreffs zudem dabei unterstützt werden, ein stärkeres Verständnis und eine größere Akzeptanz für die Belange der LSBTIQ*-Community zu entwickeln. Insgesamt fördert die Gleichstellungsbehörde das Projekt unter Leitung der Aidshilfe Hamburg e. V. mit 160.000 Euro bis Ende 2024.
Neben der Aidshilfe Hamburg e. V. sind die Vereine Intervention e. V. und Magnus-Hirschfeld-Centrum e. V. an der Umsetzung des Projekts beteiligt. Unterstützend begleitet darüber hinaus die Fortbildungs- und Servicestelle für Seniorentreffs der Arbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege sowie das Seniorenbüro Hamburg e. V. Das Modellprojekt ist zunächst in zwei Hamburger Senior*innentreffs
verankert. Die Ergebnisse aus dem Modellprojekt werden weiteren Senior*innentreffs zur Verfügung gestellt.
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