Der Högerdamm in Hammerbrook muss komplett saniert werden. Das wird zum Anlass genommen, den Verkehrsraum neu aufzuteilen. Mit mehr Grün und einer klugen Regenwassernutzung wird dieser Bereich dem Klimawandel angepasst.
Der Högerdamm, der eigentlich nicht mehr so heißen soll (Fritz Höger war Architekt, und nicht irgendeiner, sondern der Architekt des zum Weltkulturerbe ernannten Chilehauses und Sprinkenhofs im Kontorhausviertel. Seine NS-Vergangenheit wiegt schwerer, weshalb hier eine Umbenennung empfohlen wird) wird komplett saniert.
Diese notwendige Komplettsanierung nimmt die Verkehrsbehörde zum Anlass, den Straßenraum neu nach den Kriterien der grün-blauen Infrastruktur aufzuteilen. Erstens wird eine Auto-Fahrbahn zur Fahrradstreifen und es wird der Platz für mehr Bäume und Grün genutzt.
Die „blauen“ Maßnahmen dienen der effizienten Nutzung von Regenwasser, das sonst ins Siel gelangt. Das unbelastete Oberflächenwasser aus den Nebenflächen wird nach dem Umbau direkt in Grünstreifen eingeleitet und versorgt die Straßenbäume mit zusätzlichem Wasser. Das versickernde Wasser dient der Grundwasserneubildung. Das u. a. durch Reifenabrieb belastete
Oberflächenwasser der Fahrbahn wird weiterhin über Siele einer Vorreinigung zugeführt. Bei Starkregen-ereignissen werden durch verminderte Abflussmengen auch die Siele entlastet.
Mehr Infos zum Projekt findet Ihr im Erläuterungsbericht des Landesbetriebs Straßen, Brücken und Gewässer Hamburg, eine Animation zur Zukunft des Högerdamms könnt ihr anschauen: https://www.youtube.com/watch?v=xtqnVkvI1bY
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