Fünf Architekturbüros wurden von der Stadt gebeten, Ideen für eine bessere Anbindung der Hafencity (Überseequartier) mit der Innenstadt zu entwickeln. Keine der Entwürfe haben die Begeisterung der Auftraggeber und der Innenstadtakteure geweckt – was nun?
Im Frühjahr 2024 wird das Überseequartier in der Hafencity eröffnen. Mit 80.000 Bruttogeschossfläche an Läden, Gastronomie und Unterhaltung ist dieser Neubau eine Attraktion, die für die Innenstadt nicht ungefährlich ist.
Das war der Hintergrund des sogenannten Werkstattverfahrens, welches die Stadtentwicklungsbehörde im Sommer startete. Fünf Architekturbüros wurden eingeladen ihre Ideen und Entwürfe zu entwickeln und zu präsentieren. Die größte Hürde in einer besseren Anbindung der Hafencity mit der Innenstadt, ist zugleich die leider bisher ungelöste: die Überquerung der 6-spurigen Willi-Brandt-Straße (Ost-West-Straße).
Die Innenstadtakteure, die Stadtentwicklungs- sowie die Verkehrsbehörde wissen um die Dringlichkeit dieser Maßnahme, gleichzeitig kann eine schnelle Umsetzung nicht wirklich versprochen werden, weil die Steinstraße erst in 2025 saniert und neu ausgerichtet werden soll.
Derweil, kusieren Ideen, wie eine Highline á la New York City als barrierefreie und attraktive Überquerung der Willi-Brandt-Straße (Dirk Kienscherf) oder eine Ringlinie zwischen Überseequartier und Innenstadt. Immerhin gibt es mehr oder weniger Hinweise der Architekturbüros, an welchen Stellen zwischen Domplatz und Hafencity Handlungsbedarf besteht:
Wenn sich alle Beteilgten einig werden, könnte die Stadt natürlich schon einmal die Domstraße angehen und die überdimensionierten aktuellen Fahrbahnen auf zwei eindampfen und den Straßenraum für mehr Grün und attraktiverer Fußgängerbereiche aufwerten. Hierfür sind zwar noch keine Mittel eingestellt und es gibt auch noch keine konkreten Planungen, aber wenn Wille und Einigung schneller erfolgen, könnte der Umbau parallel zur Steinstraße ab 2025 realisiert werden.
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