Verkehrspolitik

E-Roller: Wir Abgeordnete fordern mehr Parkzonen

Seit einiger Zeit gibt es in der Schanze und am Jungfernstieg sogenannte verpflichtende Parkzonen für E-Roller als Modellprojekt. Diese sind erfolgreich, weswegen wir Grüne und SPD-Abgeordnete jetzt mehr davon in der Bürgerschaft fordern.

Da der Bund noch immer nicht die Rechtslage (Straßenverkehrsordnung) für E-Roller korrigiert hat (sie können wie Fahrräder einfach im öffentlichen Straßenraum abgestellt werden), müssen wir (die Kommunen) vor Ort dieses Dilemma überbrücken.

Diese Parkzonen sollen verpflichtend für die Roller-Mieter sein, d.h. wer dort nicht abstellt, muss die fortlaufende Uhr bis Tagespreis bezahlen. Das alles geht natürlich nur, wenn die E-Rollervermieter auch, wie bisher bei den Modellprojekten, mitmachen und auch sich auch finanziell beteiligen.

Es braucht also mehr verpflichtende Abstellflächen, kombiniert mit Abstellverbotszonen, um den E-Scootern einen akzeptierten Platz im Mobilitätsmix zu verschaffen. Dabei liegt es nahe, bei der Ortsauswahl
zunächst Gebiete in den Blick zu nehmen, an denen Probleme mit abgestellten E-Scootern potenziell oder tatsächlich besonders hoch sind.

Ältere Posts zum Thema:

Endlich: Feste Abstellflächen für E-Roller

1 Kommentar Neues Kommentar hinzufügen

  1. Peter Horchler sagt:

    Hallo Farid,
    das oben genannte Projekt war erstens von Anfang an eine Farce und zweitens sind die hier geschilderten Bemühungen der Politik alles andere als zielführend.

    Begründungen:
    – es gibt ca 3700 Stadträder abgestellt auf 260 Stationen in Hamburg.
    – es gibt angeblich ca. 20.000 e-scooter in Hamburg. Wie viele Abstellflächen dachten sie denn einzurichten ? Bisher gibt es angeblich 34 !!!?? – Selbst bei der 10-fachen Anzahl an Flächen müssten auf jeder Fläche 50 bis 60 Roller stehen, um alle unterzubringen. Das ist lächerlich und wird das Problem demnach nicht lösen. Man kann die Kosten für die Herrichtung der Abstellflächen also lieber in Fahrradwege stecken. Oder in die Obdachlosenhilfe. Das macht dann wenigstens Sinn …
    – Zur Gewinnmaximierung einzelner Firmen wird öffentlicher Raum durch die e-scooter verschandelt und für viele Verkehrsteilnehmer zur gefährlichen Stolperfalle. Das ist unerträglich.
    – der bisherige Nutzen im Sinne der ursprünglichen Idee (letzte Meile abdecken) ist marginal. Die e-scooter werden überwiegend für FUN und Spass verwendet.
    – Park- bzw. Abstellzonen für die Roller auf den Fußwegen einzurichten widerspricht komplett dem Ursprungskonzept der Anbieter (letzte Meile abdecken).
    – Gemäß Strassenverkehrsordnung dürfen die Dinger nicht nur wie Fahrräder überall hingestellt werden, sondern sind auch als Kraftfahrzeuge klassifiziert und dürfen damit auf Fußwegen garnicht benutzt werden.!!! – Abstellbereiche auf Fußwegen oder in Fußgängerzonen sind daher kompletter Unsinn, denn NIEMAND wird die e-scooter von der Strasse oder dem Fahrradweg zur Abstellfläche schieben !!!
    – wenn schon vorgegebene Abstellflächen, dann gehören diese auf die Fahrbahn bzw dorthin, wo auch Autos abgestellt werden !!!
    – denn das war ja auch eine der Gruundideen: weniger Autoverkehr und mehr Mobilität für alle auf der letzten Meile.
    – ich bin sicher, wenn die Länder sich einig würden, die e-scooter auf die Strasse zu verbannen, würden die Bundespolitiker sehr schnell ins Handeln kommen …

    Beste Grüße,
    Peter Horchler

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