5 Jahre (!) nach Beschluss der rot-grünen Fraktionen in der vorletzten Bezirksversammlung Mitte mit einem Antrag für eine neue Carl-Petersen-Straße, gab es am 31. Mai jetzt den Baustart. Vorausgegangen war ein jahrelanges Lobbyieren der Bürgerplattform Impuls-Mitte…
Diese Bürgerinitiative hatte es zu letzt auch noch geschafft, die Grundeigentümer zu überzeugen, hier auch noch einen finanziellen Beitrag zu leisten. So kam es dann zu einen Business-Improvent-District (BID), also einer gemeinsamen Anstrengung von Stadt und Grundeigentümer zur Verschönerung des öffentlichen Raumes.
Die Verhandlungen zu dem damaligen Antrag der Bezirksversammlung waren intensive Verhandlungen zwischen Rot und Grün vorausgegangen, bei denen ich damals als Bürgerschaftsabgeordneter mithelfen durfte. Auch, um zu verhindern, dass der Bezirk sich wegen finanzieller Knappheit oder anderer Prioritäten aus dem Projekt zurückzieht (dann hätte ich in der Bürgerschaft noch für Mittel werben müssen).
Neben dem Geld standen auch schon damals die wegfallenen Parkplätze im Mittelpunkt der Diskussion. Eigentlich war allen klar, dass wenn man auf einer Straße, die so voll geparkt ist, wie diese, mehr Aufenthaltsqualität schenken will, müssen auch Parkplätze weichen. Doch, wenn es konkret wird, wirds dann wie im richtigen Leben schwierig…
Die dann ab 2019 in Mitte regierenden Parteien SPD, CDU und FDP haben diesen Baustart jetzt auf dem letzten Drücker noch gestartet, weil sonst die Mittel der Grundeigentümer verfallen wären. Das wollte dann die SPD doch nicht riskieren.
Trotz der auch pandemiebegingten Verzögerungen, bleiben die Anstrengungen für die neue Carl-Petersen-Straße ein gutes Beispiel für Bürgerengagement, und wer weiß, vielleicht tun sich in Hamm an anderen Straßen auch Anwohner*innen zukünftig für eine bessere Aufenthaltsqualität zusammen.
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