Christoph Twickel, Moderator des Hamburger Internetsenders ByteFM, hat in seinem Blog ein paar falsche Sachen über die Vielfalt auf dem Hamburger Radiomarkt verbreitet. Den Blog finden fanden Sie hier.
***AKTUALISIERUNG 14.50: Der Blog wurde inzwischen kommentarlos gelöscht. ***
Ich habe hatte bereits geantwortet, meine Antwort wurde aber noch nicht freigegeben. Deshalb hier schon mal meine Reaktion:
Lieber Christoph Twickel,
deine Vorwürfe stimmen nicht und ich will hier kurz aufschreiben, warum: Es geht um die Veranstalterfrequenz für FluxFM. Offensichtlich betrachtest du FluxFM als Konkurrenz von ByteFM. Das sind zwei verschiedene Dinge. ByteFM bemüht sich derzeit um öffentliche Mittel, hat sich aber nicht um eine Veranstalterlizenz bei der Medienanstalt beworben. Für die Frequenzvergabe ist allein die unabhängige Landesmedienanstalt zuständig.
Zudem behauptest du in deinem Blogeintrag: „Der GAL-Politiker Farid Müller war übrigens vor einigen Jahren in der Marktentwicklungsabteilung des Radiovermarkters RMS, der die Werbung für MotorFM verkauft.“ Da konstruierst du einen Interessenkonflikt. Aber das ist nicht richtig.
Richtig ist, dass ich bis zum Jahr 2000 Sendezeiten für RMS verkauft habe. Seit dieser Zeit habe ich keinerlei wirtschaftliche Kontakte zu RMS. MotorFM wurde aber erst Mitte 2004 gegründet.
Ich finde deine Argumentation und deine Vorwürfe vor allem schwierig, weil du als Moderator von ByteFM nicht unabhängig bist (http://www.byte.fm/index.php?cont=moderatoren_detail&moderator=31). Du unterschreibst deinen Eintrag als Journalist, verschweigst aber deine Rolle bei ByteFM.
Hamburg bekommt für vier Wochen mal zusätzlich ein redaktionelles Musikradio, da sollten sich glaube ich alle freuen: die Clubs, die Bands und die Hamburger. Übrigens, durch einen weiteren Sender in Hamburg werden die Anliegen von ByteFM eher unterstützt, denn der Boden für andere Musik muss auch erst geschaffen werden. Das ist ein Stück Vielfalt.
Farid Müller
Der betreffende Blogpost von Christoph Twickel ist mittlerweile „verschwunden“…
Ich habe keinen Blog. Der von Farid Müller zitierte Blog ist der eines Kollegen von Byte.fm. Er hat dort eine Mail veröffentlich, die ich im ModeratorInnenverteiler von Byte.fm herumgeschickt habe, um das Team von Byte über die Pressekonferenz zu FluxFM zu informieren. Diese Mail hat der Kollegen ohne Rücksprache mit mir auf seinen Blog gestellt, weder die Quelle gekennzeichnet, so dass es für Außenstehende so aussehen könnte, als wäre es mein Blog. Mittlerweile hat er ihn wohl gelöscht, gut so.
Also lieber Herr Twickel, das wirft ja ein helles Licht auf ByteFM und die Art dort, Meinung zu machen! Nachdem Hamburg wenigstens für kurze Zeit ein dringend nötiges Programm bekommt, werden denunziatorische E-Mails lanciert, bloggt(das schrieben sie ja selbst) ein Moderator von ihnen das unappetitliche Zeug- und wenn sie erwischt werden, haben sie noch nicht mal den Schneid, sich dafür zu entschudligen! Was für ein Journalist sind Sie eigentlich? Da platzt einem wirklich der Kragen.
So oder so freue ich mich, dass wir erstmals das Instrument der Eventfrequenz in Hamburg nutzen können. Danke an dieser Stelle auch für den Zuspruch zu dieser Initiative.
Ich bin sicher, dass der Betrieb von Flux FM der Club & Musikszene und dem Reeperbahnfestival in Hamburg nutzen wird.