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Carl-Petersen-Straße: Kompromiss erhöht die Realisierungschancen

In ihrer letzten Sitzung vor der Bezirksversammlungswahl haben Grüne und SPD sich auf die Stärken der beiden Planungsvarianten für einen größeren Platz auf der Straße geeinigt. Da wurde um jeden Parkplatz und Baum gerungen, aber am Ende konnte ein Kompromiss mit der SPD gefunden werden, damit nun endlich die weiteren Planungsschritte auch mit den Grundeigentümern sinnvoll angegangen werden können.

Immerhin werden in diesem Abschnitt der Carl-Petersen-Straße bis zu 1 Million € investiert, da muss man auch für die nächsten 20 Jahre die Entwicklung mitdenken.

Auch als Bürgerschaftsabgeordneter, der sich von Anfang an für dieses Projekt stark gemacht hat, bin ich jetzt froh, dass wir einen Kompromiss gefunden haben. Einen Kompromiss, der einerseits die Aufenthaltsqualität der Straße im Blick hat (deswegen investieren da eigentlich), andererseits aber auch berücksichtigt, dass nicht zu viele öffentliche Parkplätze wegfallen, um eine hohe Akzeptanz in der Anwohnerschaft zu erhalten. Jetzt müssen sich die Grundeigentümer darauf verständigen, wie ihr finanzieller Beitrag für diese Straße genau aussehen soll. Dann kann es weitergehen und vielleicht noch in 2020 mit dem Umbau begonnen werden.

Aber: Wenn nach den Bezirksversammlungswahlen eine andere politische Mehrheit in Mitte regiert, könnte dieser Kompromiss wieder zulasten mehr Parkplätze aufgemacht werden. Richtig sicher ist das alles erst, wenn die Planungen abgeschlossen sind und die Bauvorhaben ausgeschrieben wurden.

 

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3 Kommentare Neues Kommentar hinzufügen

  1. Claudia Wiebe sagt:

    Ist ja schön, daß dort was läuft, nur die Brennpunkte werden mal wieder übergangen, jedenfalls von denen , die das angestoßen haben. Ist ja auch interessant, daß Politiker immer erst aktiv genauer informieren, wenn eine Wahl bevorsteht, sonst hat das außer Farid auch nur Dirk Kienscherf gemacht.
    Brennpunkt: Caspar-Voght-Straße – Zone Tempo 30 soll nicht klappen – sehr schlechte Verkehrsplanung! Außerdem ist dort ein sicherer Radweg schon lange überfällig! Wann beginnt eine Planung zur Veränderung mit Bürgerbeteiligung. Die SPD sagt später und ihr?
    Brennpunkt: total frequentiert, aber ein schlechtes Aushängeschild für Hamm, die Gestaltung um den Bahnhof Hasselbrook, Bäume fehlen, zugenagelter Eckladen das muss mehr verschönert werden!
    Viele Grüße
    Claudia Wiebe

  2. farid sagt:

    Liebe Frau Claudia Wiebe,

    ich kann Ihren Frust in Sachen Caspar-Voght-Straße verstehen. Aber die Grüne Fraktion hat mit der SPD-Fraktion im Regionalausschuss einen Vorstoß für Tempo 30 und für Fahrradstreifen gemacht. Leider wurden diese von der Polizei abgelehnt. Die Bezirksversammlung hat leider keine Kompetenz solche kommunale Fragen zu entscheiden. Die Polizei untersteht der SPD-Geführten Innenbehörde und diese stimmt sich mit der SPD-geführten Verkehrsbehörde in solchen Dingen ab. Als ein Ablehnungsgrund für Tempo 30 wird die Busverbindung 116 angegeben, die im Rahmen der SPD-Busbeschleunigungsprogramms eine stadtteilverbindende Wirkung haben soll. Hinzukommt noch die Bevorzugung des Wirtschaftsverkehrs. Wenn die SPD-Mitte die mit uns Grünen gestellten Anträge wirklich ernst genommen hätte, dann wäre es kein Problem gewesen, mit dem Innensenator und mit dem Verkehrssenator nach einer Lösung auch für die Anwohner zu suchen. Das ist aber alles nicht geschehen. Wir Grüne konnten zwar das Busbeschleunigungsprogramm in seinen Umbauinvestitionen bei Regierungseintritt 2015 auslaufen lassen. manche Bestimmungen wie die zur Caspar-Voght-Straße sind aber leider noch geblieben.
    In der Sache müssen sich die Anwohner aber auch entscheiden, wenn es eine Tempo 30-Zone werden soll, dann wird es keine Fahrradstreifen geben können. Die Polizei gibt an, dass es dann zu erheblichen Umbauarbeiten der Verkehrsinseln kommen müsste. Wenn wir lieber Fahrradstreifen haben wollen, müssten wir aber die ganze Straße asphaltieren. Wahrscheinlich wäre die Kosten ungefähr gleich. Ich persönlich hätte eine gewisse Neigung lieber zu asphaltieren, weil dann die Fahrradfahrer besser durchkommen. Aber am Ende sollten das die Anwohnerinnen und Anwohner in einem Meinungsbild mal sagen. Klar ist aber, wir müssen hier nach den Wahlen am Sonntag und womöglich dann bei den Bürgerschaftswahlen eine Positionsänderung der SPD hinbekommen. Jedenfalls finde ich es nicht ok, vor Ort für Tempo 30 zu werben, wohlwissend, dass alles von den eigenen SPD-geführten Behörden wieder gestoppt wird.

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