Hamburgs bekannteste Einkaufsmeile – die Mönckebergstraße, unter HHern auch ‚Mö‘ genannt, steht eine lange Baustellenzeit bevor. Katharina Fegebank, Anjes Tjarks und ich haben heute mit Einzelhändlern vor Ort über ihre Probleme gesprochen.Mit 8,7 Mio.€ Passanten (2018) steht die Mö nur auf Platz 12 (!) der bundesdeutschen meistfrequentierten Einkaufsstraßen Deutschlands. Der immer mehr zunehmende Internethandel setzt auch den Hamburger City-Kaufleuten zu, die bevorstehende Eröffnung des hamburggrößten Shopping Centers in der HafenCity 2022 macht die Aussichten auch nicht besser.
Nun sollen große Teile der Mö zu einer Baustelle werden, damit die Hochbahn die U-Bahnhaltestelle Mönckebergstraße mit Fahrstühlen und neuen Bahngleisen barrierefrei umbauen kann. Gleichzeitig sollen die maroden 100-Jahre alten Un-Bahnschachtwende saniert werden. Die Hochbahn hat die Einzelhändler nun informiert, dass die Busse trotz mehrjähriger Baustelle weiter durch die Mö mit Baustellenampeln fahren sollen.
Das lehnen die Einzelhändler aber ab, und wollen eine Verlegung des Busverkehrs in die Steinstraße, um den gewonnenen Platz während der Bauzeit für Kultur und Gastronomie nutzen zu können, damit für die Passanten diese Baustelle noch halbwegs verträglich ist, und während der Bauzeit die Geschäfte noch überhaupt eine Chance haben, Kunden empfangen zu können.
Wir Grüne haben im August 2019 unser Innenstadtkonzept vorgelegt, in dem auch eine Verlagerung der Busse in die Steinstraße vorgeschlagen wird, der Trägerkreis Innenstadt hat sich dieser Auffassung inzwischen angeschlossen.
Die Gespräche mit inhabergeführten Läden Herr Frobart, Frau Marklin, Compagnie Coloniale
Frau Bitton, Bar Levante, Herr Weilbier, Roncalli Gran Café haben uns in unserer Aufassung bestätigt, dass jetzt schnell eine Lösung für die Bauzeit gefunden werden muss. Und gleichzeitig die nächsten senatstragenden Parteien überlegen müssen, wie sie die Bauzeit für eine Neugestaltung der Mö ohne Busse und mit mehr Aufenthaltsqualität nutzen können.
Ältere Posts zum Thema:
Hallo Herr Müller, wie Ihnen ja bekannt ist, haben die vorbereitenden Baumaßnahmen bereits begonnen und wir erleiden nicht nur wegen „Corona“ extreme Umsatzeinbrüche. Zudem ist die Baustelle eine wirkliche Gefährdung für Passanten und Mitarbeiter der betroffenen Geschäfte. Die Absperrungen sind derart eng, dass ausreichend Fluchtwegmöglichkeit nicht gegeben ist und an die Einhaltung der coronabedingten Sicherheitsabstände ist überhaupt nicht zu denken. Auf unsere Schreiben reagiert der HVV nur mit verweisen auf das Planfeststellungsverfahren und nimmt sich unserer Thematik überhaupt nicht an. Wenn es Sie interessiert, dann würde ich Ihnen gerne unseren Mail-Verlauf mit dem HVV zukommen lassen. Vielleicht können Sie hierzu ja etwas bewirken. Vielen Dank und schöne Grüße aus der Mö, U.Frobarth
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