Lesben, Schwule und Transgender

Update: Hamburg bekommt ein neues Denkmal – für sexuelle Vielfalt

Vor 2 Jahren bin ich das erste Mal von den Initiatoren eines neues Denkmals für Sexuale Vielfalt in Hamburg über diese Idee informiert worden. Vor einem Jahr habe ich dann mit meiner Fraktion und der SPD den Senat gebeten, ein solches Vorhaben auf den Weg zu bringen.

Denkmal für die erste Homosexuelle Emanzipationsbewegung, Magnus Hirschfeld Denkmal in Berlin

In einem Antrag vom August 2019 hatten wir den Senat gebeten zu prüfen, „welche Möglichkeiten es gibt, in angemessener Form das Gedenken an alle Menschen, die aufgrund ihrer sexuellen und geschlechtlichen Identität staatlich verfolgt und gesellschaftlich stigmatisiert, abgelehnt und ausgegrenzt wurden und werden, im Stadtbild sichtbar zu machen.“  Im Zuge der Koalitionsverhandlungen vereinbarten Katharina Fegebank und ich mit der SPD dann im Regierungsprogramm: „Wir realisieren gemeinsam mit den beteiligten Initiativen ein Denkmal für die sexuelle Vielfalt in Hamburg.“ (Seite 155).

Inzwischen hat die Behörde für Kultur und Medien (BKM) die Arbeit aufgenommen und am 5. September 2020 einen Workshop zu den Fragen der Umsetzung eines Denkmales veranstaltet. An diesem Werkstatttag nahmen neben Vertreter*innen der BKM und der Behörde für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Bezirke (BWFGB) auch die Initiative „Denk-mal sexuelle und geschlechtliche Vielfalt“ und Vertreter*innen der  der Community teil.

Die Ergebnisse des Workshops werden jetzt aufbereitet und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. In der Presse wurde aber bereits über mögliche Standorte spekuliert, weil das natürlich ein interessanter Punkt ist. Denn die berechtigte Forderung der Initiatoren lautet, dass es an zentraler Stelle in Hamburg errichtet werden soll. Verstecken dieses Themas war gestern. Dennoch müssen auch Fragen, wie Sicherheit vor Beschädigung oder Verunglimpfung, bei der Standortwahl berücksichtigt werden. Ich werde hier natürlich weiter in der Sache berichten.

Weitere Infos:
Deutlich queere Handschrift im Regierungsprogramm
Denkmal Sexuelle Vielfalt – Phase der Konkretisierung startet

4 Kommentare Neues Kommentar hinzufügen

  1. kl-p adamczik sagt:

    hallo farid,

    bekommen wir jetzt 2 Denkmale? eins an der Alster und eines vor einem der angegeben frühere lokale, in denen getanzt wurde?
    grüße von
    klaus-peter

  2. farid sagt:

    Ja, so sieht es aus. Obwohl der Entwurf für die Binnenalster ein Denkort statt ein Denkmal sein soll.

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