Ein weiteres Jahr, in dem der IDAHOT oder IDAHOBIT, der Internationale Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie, unter den Vorzeichen der Pandemie stattfinden muss…
Der Tag, der seinen Ursprung am 17. Mai 1990 hat, als die Weltgesundheitsorganisation (WHO) beschloss, Homosexualität aus ihrem Diagnoseschlüssel für Krankheiten zu streichen, wird in Hamburg eigentlich mit dem so genannten Rainbowflash auf dem Rahausmarkt begangen. Auch wenn dieser erneut ausfallen muss und nur digital stattfindet, ist es wichtig auf die Forderungen der LSBTI* Community hinzuweisen.
In Hamburg ist im vergangenen Jahr 2020 die Zahl der queerfeindlichen Straftaten leicht gesunken (siehe Drucksache 22/4276). Insgesamt gab es 30 Straftaten, sechs weniger als im Vorjahr und sechs Gewaltdelikte (15 im vorherigen Jahr 2019).
Queerfeindlichkeit ist weiterhin ein ernstes Problem – leider auch im eigentlich liberalen Hamburg. Zwar sind die Zahlen im vergangenen Jahr vermutlich wegen der Einschränkungen durch die Pandemie insgesamt leicht rückläufig, doch die Gewalttaten stiegen in ganz Deutschland um 36 Prozent. Es ist dringend nötig, das Dunkelfeld der Straftaten gegen Schwule, Lesben, Bi-, Trans- und Intersexuelle weiter aufzuhellen.
Mich freut, dass die Arbeit unserer Ansprechpersonen für LSBTI* bei der Hamburger Polizei so gut angenommen wird. Ihre Arbeit seit der Einbestellung 2015 ist ein wahrer Erfolg, wie die kontinuierliche Aufhellung des Straftaten-Dunkelfeldes zeigt.
Hier geht’s zu der zughörigen Presse-Mitteilung der Grünen Fraktion.
Und hier mein Post zum IDAHOT im letzten Jahr.