Am 9. Juni konnte ich dank niedriger Inzidenz und Hygienekonzept nach monatelangem Stillstand (meine letzte Wahlkreis-Veranstaltung in Präsenz hatte vor rund 8 Monaten stattgefunden) endlich wieder in den persönlichen und direkten Austausch mit den Bürgerinnen und Bürgern meines Wahlkreises treten: Gemeinsam mit Verkehrssenator Anjes Tjarks, Hamburg-Mittes Grünem Direktkandidat für die Bundestagswahl Manuel Muja, und 20 angemeldeten Teilnehmer*innen bin ich durch Hamm und Horn geradelt. Unterwegs haben wir an vielen interessanten Orten und Ecken angehalten, um uns vom Senator über die anstehenden Planungen – insbesondere in Sachen Radfahrinfrastruktur informieren zu lassen und ihm unsere Fragen zu stellen. Für alle, die nicht dabei sein konnten, habe ich die zentralen Informationen zusammengefasst:
Hier seht ihr unsere Route:
Unser Treffpunkt war am U-Bahnhof Hammer Kirche. Hier gab es einen ersten allgemeinen Input vom Verkehrssenator. Unter anderem ging es hier auch um die Verkehrspolitik von Morgen. Da es aufgrund der großen Tempounterschiede sehr schwierig ist, eine „Grüne Welle“ für Radfahrer*innen einzurichten, gibt es die Idee, Informationen zu Grünphasen und der dafür am besten geeigneten Geschwindigkeit direkt aufs Handy der Auto- und Radfahrer*innen zu senden. Das ist jedenfalls Thema des anstehenden ITS-Welt-Kongresses im Herbst, auf dem Hamburg als Ausrichter sich im Sinne von IT „sehr smart“ präsentieren will, u.a. mit so einer Grünen Welle-App für’s Radfahren.Dann sind wir losgeradelt..
Unser erster Haltepunkt war in der Carl-Petersen-Straße. Im März 2022 ist hier Baustart für die Sanierung und Neugestaltung der Straße, deren Ziel es ist, mehr Aufenthaltsqualität zu schaffen.
Den nächsten Stopp haben wir an der Ecke Sievekingdamm/Sievekingsallee gemacht. Im August dieses Jahres startet hier die Sanierung inklusive neuer Radwege.
Der nächste halt war die Caspar-Voght-Straße. Hier wünschen sich die Anwohner*innen, dass das Kopfsteinpflaster durch Asphalt (was den Autolärm erheblich reduzieren würde) ersetzt wird. Die Frage der Realisierung ist hier noch offen. Das von SPD/CDU/FDP-geführte Bezirksamt Mitte will dafür jedenfalls keine Mittel zur Verfügung stellen. Der rot-grüne Senat ist für Bezirksstraßen nicht verantwortlich.
Weiter ging’s zur Fahrradstraße Horner Weg. Viele Autofahrer*innen nehmen hier bisher keine Rücksicht, weil sie die Fahrradstraße nicht als solche erkennen. Die Anwohner*innen und Radfahrer*innen wünschen sich hier eine bessere (größere) Beschilderung. Aber die Fahrradstraße als Teilstück der Veloroute 8 wird als erhebliche Verbesserung empfunden.
Die Hammer- & Horner Landstraße war unser nächster und vorletzter Stopp. Dass beide Straßen strak sanierungsbedürftig sind, hat der Senat erkannt. Aktuell laufen die Planungen. Die komplette Sanierung inklusive neuer Fahrradwege soll bis 2025 erfolgen. Es ist sogar eine Busspur im Gespräch…
Vor dem Café May an der Horner Rennbahn endete unsere Radtour mit einer abschließenden Fragerunde an den Senator.
Wenn Sie nicht dabei sein konnten und eine Frage zur Radfahrinfrastruktur in Hamm und Horn haben, können Sie mir diese gerne per Mail oder über die Kommentar-Funktion stellen. In Zusammenarbeit mit der Verkehrsbehörde werde ich Ihnen dann antworten.
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