Die mal größte Lagerhalle (Überseezentrum) seiner Zeit (1967) auf dem Kleinen Grasbrook wird seit Juli abgerissen, um Platz für den neuen Stadtteil dort zu machen. Für 3.000 neue Wohnungen, Tausende Arbeitsplätze, Deutschlands Hafenmuseum und und…
Danach folgen dann die Kampfmittelsondierung und die Aufhöhung des Geländes auf ein hochwassergeschütztes Niveau (9,70 über NormalNull). Auf der frei geräumten und vorbereiteten Fläche entstehen in den kommenden Jahren eine Parklandschaft, circa 3.000 Wohnungen, frei finanziert und gefördert, für Genossenschaften und Baugemeinschaften sowie tausende Arbeitsplätze.
Mit neuen Einkaufsmöglichkeiten, Bildungseinrichtungen, vielfältigen Sport- und Freizeitangeboten und einem großen zentralen Park wird der Grasbrook zusammen mit der Veddel konzipiert, als „10-Minuten-Stadtteil“ der kurzen Distanzen, in dem alles Wesentliche zu Fuß erreichbar sein wird. Ab 2023 kann voraussichtlich mit dem Bau der ersten Gebäude und des Parks begonnen werden. Die Kosten belaufen sich auf rund 24 Mio. Euro (Abbruch 7 Mio. Euro; Kampfmittelfreimachung 10 Mio. Euro; Erdbau 7 Mio. Euro).
Politisch war die Freiräumung des Grasbrooks ein heikles Thema, denn die Hafenwirtschaft hatte nach der nicht mehr erfolgten Olympiabewerbung Hamburgs, wo der Grasbrook eine zentrale Rolle für die Sportstätten spielte, keinen Willen, diese Flächen herzugeben. Erst nach langwierigen Verhandlungen zwischen rot-grünem Senat und der Hafenwirtschaft mit dem Ergebnis von Ersatzflächen und Kompensationszahlungen, gelang es, diese wichtigen Flächen für die innerstädtische Entwicklung zu gewinnen.
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