Seit 28. August gilt die 2G-Option in Hamburg, die ein Senatsbeschluss vorher ermöglichte – und zwar inklusive Live-Music-Clubs. Dafür haben wir Grüne uns stark gemacht. Weil dieser Punkt politisch umstritten war, ist diese Regelung vorerst noch mit zwei zusätzlichen Sicherungen versehen. Aber auch einige Clubbesitzer sind nicht glücklich damit…
Diese zusätzlichen Maßnahmen sind Maskenpflicht beim Tanzen und eine Begrenzung auf 150 Gäste (innen) und 750 Gäste (außen). Ich sehe diese Regelung primär als eine Perspektive für die seit mehr als 18 Monaten geschlossenen Clubs.
Gleichzeitig ist aber auch klar, dass sich viele Clubs noch weitere Schritte gewünscht haben. Aktuell war pandemiebedingt aber nur dieser erste Schritt möglich. Es ist mir sehr wichtig, wenigstens wieder Licht am Ende des Tunnels für die Öffnung der Clubs zu sehen. Wir alle müssen die weitere Entwicklung der Pandemie genau beobachten und werden uns für weitere Schritte – mit dem Ziel der vollständigen Öffnung der Live-Music-Clubs – einsetzen.
Hauptkritik der Clubbetreiber ist, dass die Stadt die unangenehmen Diskussionen mit Ungeimpften auf sie abwälzt. Tatsächlich ist es aber juristisch derzeit noch nicht möglich, diese Option als „Pflicht“ anzuordnen. Denn die 2G-Option bezieht auch das Personal mit ein. Hier können die Arbeitgeber aber vorerst nur auf freiwilliger Basis eine Abfrage an die Angestellten nach dem Impfstatus richten, die Beschäftigten müssen nach vorläufiger Rechtseinschätzung nicht antworten. Der Senat ist hier noch im Austausch mit dem SPD-geführten Bundesarbeitsministerium. Ich hoffe auf baldige Klarheit zu diesem Punkt. Wir konnten auch aus diesem Grund erst einmal 2G nur als Option anbieten, oder eben außschließlich die 3G-Regelung haben. Für die Clubs hätte das eine weitere Schließung bedeutet.
Hier geht es zur Einordnung des Clubkombinat Hamburg.
Und hier zur zugehörigen Mitteilung des Hamburger Senats.
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