Das neue Gebäude des Leibniz-Instituts zur Analyse des Biodiversitätswandels (LIB) wird auf dem Baufeld 51 in der HafenCity entstehen. Das Naturkundemuseum für die Wissenschaft und Museumswelt wird neben Ausstellungen auch Flächen für Forschung wie Labore sowie Raum zur Präsentation der wertvollen wissenschaftlichen Sammlungen umfassen.
Das Naturhistorische Museum im Zentrum Hamburgs war einst das zweitgrößte Naturkundemuseum Deutschlands – und das meistbesuchte. Es war ein eindrucksvoller wilhelminischer Bau mit großzügigem Innenhof, mehreren Stockwerken, umlaufenden Galerien und freitragenden Brücken. Sammelleidenschaft war der Grundstock dieser Ausstellung, die von Kapitänen unter Hamburger Flagge aus aller Welt zusammengetragen wurde. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Bauwerk zerstört, das Museum wurde nie wieder aufgebaut. Die erhaltenen Sammlungen überführte die Stadt Hamburg 1969 in den Besitz der Universität.
Das neue Gebäude wird kein klassisches Museum und auch kein reines Forschungsinstitut sein. Im LIB wird künftig – wie in den anderen großen Leibniz-Forschungsmuseen der Naturkunde Berlin, Frankfurt und Bonn – der Dreiklang widergespiegelt, für den die Leibniz-Forschungsmuseen stehen: Hier kommen exzellente Forschung, innovative Ausstellungen, Labore und Flächen für die Unterbringung der wissenschaftlichen Sammlungen unter einem Dach zusammen. Und da gleich vis-a-vis der HafenCity Universität.
Über die wichtigsten Stationen auf dem Weg zu Hamburgs neuem Naturkundemuseum – wie die Gründung des Centrums für Naturkunde (CeNak) 2014 und die Zusammenführung mit dem Bonner Museum Koenig zum Leibniz-Institut zur Analyse des Biodiversitätswandels (LIB) 2021 – gibt es weitere Informationen in den Meilensteinen.