Hier im Norden findet die Wärmewende, um die in der Bundespolitik so heftig gestritten wurde, schon statt. Und zwar ganz konkret beim Kohlekraftwerk Wedel, wo inzwischen schon zwei Wind-zu-Wärme-Anlagen installiert sind. Die Hamburger Fernwärme profitiert unmittelbar…
Eine der größten Wind-zu-Wärme-Anlagen in Deutschland ist fertig:
Die Wind-zu-Wärme Anlage (PtH) wandelt künftig Windstrom aus Norddeutschland in grüne Fernwärme zum Heizen und für die Warmwasserversorgung um. Dafür koppelt die Anlage die Verbrauchsformen erneuerbaren Strom mit Wärme und trägt so dazu bei, den von Windkraftanlagen auf See und an Land erzeugten Strom effizient und regional zu nutzen.
Die Anlage in Wedel, mit einer geplanten Leistung von 80 Megawatt, basiert auf dem Prinzip eines Tauchsieders: Mit Windstrom wird Wasser erwärmt und ins Fernwärmenetz geleitet. Mit 80 Megawatt lassen sich rechnerisch 27.000 Hamburger Haushalte mit grüner Fernwärme versorgen. Durch den Einsatz der Anlage können pro Jahr bis zu 100.000 Tonnen CO2 zusätzlich eingespart werden. Zudem lässt sich der Kohleeinsatz im Heizkraftwerk Wedel bis zur Stilllegung in 2026 um rund 50.000 Tonnen jährlich reduzieren.
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