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DrobInn: Stadt kauft Büros für Obdach-losenunterkunft

Wo können drogenabhängige Obdachlose nachts unterkommen, um die Verledung über Crack und dem Leben auf der Straße etwas entgegenzusetzen? Das bewegt St. Georg und die öffentliche Meinung seit Monaten. Nun hat die Stadt in unmittelbarer Nähe leerstehende Büros für eine solche Unterkunft gekauft.

Viele Maßnahmen sind am Hbf und am DrobInn in den letzten Monaten zur Verbesserung der Situation angestoßen worden: Alkoholkonsumverbot am Hachmannplatz, Waffenverbot rund um den Hbf, Verbesserung der Aufenthaltssitutation am DrobInn, psychologische Beratung der Drogenabhängigen, eine öffentliche Toilette, einen Sozialen Ordnungsdienst für besseres Miteinander im öffentlichen Raum u.v.m.

Doch diese eine Maßnahme, die Unterbringung von den ca. 100-200 drogenabhängigen Obdachlosen kann aus meiner Sicht die Verlendung auf den Straßen und Hauseingängen sichtbar abmildern. Denn eine öffentliche Unterbringung und auch Verpflegung, ist ein zentraler Baustein, um die gesundheitlichen Folgen des Crack-Konsum abzumildern.  Gut ist auch, dass das in unmittelbarer Nähe zum DrobInn erfolgt, und die Drogenabhängigen nicht quer durch die Stadt zu ihrer Unterkunft fahren müssen. Das entlastet den Stadtteil St. Georg und sicher auch das Umfeld des Hbfs.

Ich persönlich hätte mir noch die Maßnahme „Crack auf Rezept“ gewünscht, um die Beschaffungskriminalität abzubauen. Aber, dafür braucht es die Erlaubnis des Bundesgesundheitsministeriums, die Herstellung von Crack und die Zusammenarbeit mit den Apotheken. Die ersten beiden Voraussetzungen wären die schwierigsten…

Aber immerhin, mit der Herrichtung dieser Unterkünfte ist der wichtigste Baustein angestoßen, ich hoffe, dass wir im Herbst/Winter die ersten Menschen dort unterbringen können.

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