Allgemein Kultur-, Medien- und Netzpolitik

Platz da für die Beatles von Morgen

http://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0/deed.de
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Plattenfirmen, neudeutsch Labels, werden in Hamburg ab sofort bei der Förderung von Independent-Musik unterstützt.

Das ist Inhalt eines Antrags, der am Donnerstag von CDU und GAL in der Bürgerschaft eingebracht und einstimmig verabschiedet wurde.

Zusammen mit meinem medienpolitischen Kollegen von der CDU, Andreas Wankum, habe ich am Dienstag, den 8.12.2009 den Antrag dazu im Plattenladen „Hanseplatte“ im Karoviertel vorgestellt.

Hamburg wird das erste Bundesland, das seine Musikwirtschaft mit diesem speziellen Förderinstrument unterstützt.

Gerade die Musikwirtschaft leidet unter den Gratis-Downloads im Internet. Die großen Plattenfirmen haben ihre Nachwuchsförderung fast gänzlich aufgegeben. Deswegen sind heute die kleinen, unabhängigen Labels der Motor der Nachwuchsförderung im Musikbereich. Damit das auch so bleibt, soll ein Förderprogramm die Musikproduktion in Hamburg mit jährlich 150.000 Euro unterstützen.

Zur Finanzierung der Musikwirtschaft gibt es bisher nur das Bundesprogramm „Initiative Musik“. Hamburg liegt bei den Förderanträgen auf Platz 3 nach Berlin und NRW. Damit wird deutlich, dass die Hansestadt über ein deutliches höheres Potenzial in der Musikwirtschaft verfügt, als andere Bundesländer.

In Hamburg hatten die Beatles ihren Durchbruch, hier wird seit Jahrzehnten gute Popmusik gemacht. Die Entwicklung des Reeperbahnfestivals und das neue Förderprogramm für die Live-Music-Clubs zeigen, dass Hamburg sich immer weiter zur Musikstadt entwickelt.

Antrag Hamburgs Labels stärken – Musiknachwuchs fördern

Die Hauptstadt ist neidisch…Berliner Morgenpost dazu

Hamburger Abendblatt

Die Welt

ddp Text

TIDE Interview zur Labelförderung

6 Kommentare Neues Kommentar hinzufügen

  1. Thomas Bonk sagt:

    Hallo Herr Müller
    das mit der Labelförderung ist ja nun wirklich eine gute Idee … vor allem weil wir selbst ein innovatives Label sind und sowas gut gebrauchen könnten … aber wo genau kann man den Antrag dazu denn nun herunterladen ? … unter dem angegebenen link findet man dazu leider nichts.
    Beste Grüße Thomas Bonk

  2. Farid Müller sagt:

    Sehr geehrter Herr Bonk,

    es freut mich sehr, dass Sie unsere Initiative als Experte begrüßen. Danke auch für den Hinweis auf den fehlerhaften Link, jetzt ist der Antrag online.

    Viele Grüße
    Farid Müller

  3. Und noch etwas Herr Bonk, die angesprochenen Antragsunterlagen stellt natürlich nicht das Parlament zur Verfügung, sondern die ausführende Behörde, in diesem Fall die Behörde für Kultur, Sport und Medien. Da der Antrag ja aber auch erst letzte Woche entschieden wurde, bitte ich der Verwaltung etwas Zeit zu lassen, den Auftrag des Parlamentes auch umzusetzen. Dies soll,wie ich gehört habe, Anfang 2010 auch geschehen.

    Mit herzlichem Gruß
    Farid Müller

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