Zur heute in der BILD Hamburg angestossenen Diskussion über die Zukunft des Hansaplatzes nach dem Umbau, unterstütze ich klar die Anwohnerinitiative Kultur statt Kameras mit ihrer Forderung nach einem gastronomischen Angebot.
Nach dem meine Fraktion und ich mit der CDU zusammen im letzten Jahr mit einem Finanzantrag in der Bürgerschaft die notwendigen finanziellen Mittel für den Umbau bereitgestellten hatten, sind auch Pläne für Gastronomie im Stadtteilbeirat präsentiert worden.
Die vom Bezirksamt Mitte beauftragten Architekten Kosemund + Putz haben diese Möglichkeit ausdrücklich vorgesehen (siehe Bild unten). Die Belebung des Platz mit Anwohnerinnen und Bürgern aus St.Georg ist stadtentwicklungspolitisches Ziel dieser Umbaumaßnahme. Die Wiederbelebungspläne haben auch zu einem Abbau der Videoüberwachung geführt, die diesen Platz auch stigmatisiert hat.
Da die gastronomischen Anlieger des Platzes sich bisher für eine Außengastronomie nur bedingt eignen, machen Pläne Sinn, die für eine Übergangszeit ein Cafe auf dem Platz ermöglichen. Denn die Investition der Stadt für den Umbau und die Verschönerung des Platzes mit 2,4 Millionen Euro darf nicht Gefahr laufen, ins Leere zu gehen.
19 2356 GAL Antrag Umgestaltung Hansaplatz
Ältere Posts zum Hansaplatz:
Zukunft Hansaplatz in Hamburg St. Georg – Cafe ermöglichen!Mehr unter: http://tinyurl.com/yagufm5 #FaridMueller
Ein Café in St. Georg? Das ist ja mal was ganz Neues. Auch, wenn Grüne gerne eine schöne bunte Konsumwelt bevorzugen und jede Straße in einen alternativen Wohlfühlboulevard umwandeln wollen…. wie wär´s denn mal mit nem Lebensmittelladen, in dem die wenigen verbliebenen St.Georger Familien einkaufen können? Aber als Alternative wird wohl doch nur der 38. Szeneladen für die homosexuellen Mitbürger in Frage kommen. Schade.
Lieber Christian Wiese,
vielleicht habe ich nicht deutlich genug meine Argumente vorgetragen, so dass Du ein falsches Bild von meiner Unterstützung der Anwohnerini „Kultur statt Kameras“ erhalten hast. Tatsächlich verfolgt der Umbau des Hansaplatzes nicht nur das Ziel den schönsten innerstädtischen Platz zu erhalten, sondern auch, dass mehr St.Georgianer diesen Platz zum Aufenthalt nutzen. Nur dann wird das subjektive Sicherheitsgefühl vieler in St.Georg wieder steigen, und der Abbau der Videoüberwachung eine größere Akzeptanz finden. Damit sich aber mehr Anwohner und Bewohner dort aufhalten, bedarf es eben auch eines Anlaufpunktes. Deswegen finde ich die Idee eines Cafes gut. Und, ob das nun ein schwul oder lesbisch geführtes Cafe wird oder nicht, ist gerade in unserem Stadtteil doch inzwischen egal. Nur in einem gebe ich Dir recht, ein Szenelokal sollte es lieber nicht werden, denn ich finde, da sollten sich dann auch schon alle wohlfühlen.
Das mit dem Lebensmittelgeschäft fände ich auch wichtig, doch gibt es für einen Rewe oder Edekaladen offenbar nicht ausreichend attraktive und große Flächen. Und die Discounter wie Penny und Lidl haben wir schon.Ich hoffe, ich konnte jetzt das Anliegen besser erklären.
Farid Müller
Farid Müller
[…] Zukunft Hansaplatz: Cafe ermöglichen! […]
Hallo Farid,
ich kann kaum glauben, dass Du für ein Cafe auf dem Hansplz bist. Früher haben sich täglich zwischen 30-80 Menschen auf der Sitzmauer am Rand getroffen. Sie haben den Platz belebt, ohne gleich zu konsumieren. Es war einer der letzten größeren Orte in Hamburg, wo man sich einfach „nur“ treffen konnte. Aber es waren wohl die „falschen“, die „ungepflegten“ Leute. Nun ist die Mauer weg und damit der Platz nicht auch von „diesen Leuten“ neu besetzt wird, soll er komerzialisiert werden, also mit einem Cafe besetzt werden. Ich als Mitglied der GAL setze mich weiterhin gegen solche Vorhaben ein. Stattdessen muß der Hansaplatz frei bleiben von ständigen Betreibern, frei die Flohmärkte, einen möglichen Markt, Veranstaltungen, dem Pinkelhäuschen und für alle alle Menschen.
Schöne Grüße
Winfried Kölsch
Rutschbahn 15a
20146 HH
[…] Zukunft Hansaplatz: Cafè ermöglichen! […]