Aber Hamburgs Entschlossenheit gibt Hoffnung
Auch Hamburg begeht heute den Welt-AIDS-Tag mit einem Senatsempfang, an dem ich auch teilnehmen werde. Mit durchschnittlich 200 Neuinfektionen für Hamburg stagniert die Lage leider weiter konstant hoch. Doch Hamburg ist jetzt besser gerüstet für diese Herausforderung.
Mit dem GAL Haushaltantrag AIDS Hilfe Hamburg haben wir als grüne Fraktion die AIDS-Prävention erheblich gestärkt. Die AIDS-Hilfe erhält seitdem ca. 30.ooo€ mehr im Jahr sowie zusätzlich eine 1/2 Stelle für Jugendprävention. Die Präventionsarbeit gegenüber den Einwanderern wird von der AIDS-Hilfe aus Spenden finanziert.
Da vor allem schwule und bisexuelle Männer von den Neuinfektionen betroffen sind (durchschnittlich über 70%) war es folgerichtig das entsprechende Präventionsprojekt Hein&Fiete zu stärken; dort sorgt nun ein zusätzlicher Streetworker, dass in den Clubs und Bars das Thema Safer Sex nicht untergeht.
Darüber hinaus wurde das anonyme HIV-Testing bei Hein&Fiete ausgebaut, was auch dazu beigetragen hat, dass die Infektionszahlen erst einmal steigen und die Dunkelziffer der Infizierten offenlegt.
Das ist wichtig für die Betroffenen, die frühzeitiger in Therapie gehen können. Und gleichzeitig verringert sich die Gefahr das Virus weiterzugeben, weil die Viruslast während einer laufenden Therapie eher niedrig ist. Das trägt dazu bei, mittelfristig Neuinfektionen zu vermeiden.
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