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Portugiesenviertel für Anwohner sichern

http://creativecommons.org/licenses/by-nc/2.0/
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Poller gegen Parkplatz Notstand

Die Stadt hat im Portugiesenviertel in der Neustadt das Anwohnerparken eingeführt, um den Anwohnern Parkplätze zu garantieren. Leider ist der Bezirk Hamburg-Mitte nicht in der Lage, dieses Anwohnerparken auch durchzusetzen.  Das führt zu berechtigtem Frust der Bürger vor Ort.

In diesem Zusammenhang stellte mir eine Bürgerin vor Ort eine Frage auf Abgeordnetenwatch, um zu erfahren, was ich denn gegen dieses Problem unternehmen will. Ich habe mir dann die bisherigen Vorschläge (zum Beispiel von Bezirksamtsleiter Herrn Schreiber und anderen) angesehen und gemerkt, dass diese nicht wirklich hilfreiche Antworten hatten.

Der Vorschlag von Bezirksamtsleiter Markus Schreiber, die Quartiersgaragen, wie zum Beispiel die Michel Tiefgarage, seien doch eine Lösung für die Besucher, sind nicht überzeugend. Die Besucher des Viertels wissen entweder nichts von einer Benutzungsmöglichkeit der Michel-Garage oder sie wollen lieber umsonst parken.

Da der Bezirksordnungsdienst bisher das Anwohnerparken nicht durchsetzen kann und die Polizei in anderen wichtigen Bereichen eingesetzt wird, stellt sich die Frage, wie den Bürgern in den innenstadtnahen Quartieren wirklich geholfen werden kann.

Denn alle wollen eine belebte und bewohnte Innenstadt. Die Anwohner sind deswegen vielen Belastungen durch Touristen, Besuchern und Partygängern ausgesetzt. Die Stadt sollte ihnen wenigstens das Anwohnerparken ermöglichen und nicht nur ein Scheinangebot machen.

Deshalb schlage ich für das Portugiesenviertel ein Pilotprojekt vor, in dem zukünftig die Zufahrten nur noch für Anwohner und Gewerbe erlaubt sind. Diese versenkbaren Poller werden gerade für den Umbau des Hansaplatzes eingerichtet, auch dort sollen sie modern den Verkehr regeln helfen.

Die Gäste des Portugiesenviertels sollen dann tatsächlich, wie Markus Schreiber vorschlägt, die Michel-Garage oder wenn möglich, den Öffentlichen Nahverkehr nutzen. Mit den Landungsbrücken steht hier eine supernahe Station mit U-und S-Bahn zur Verfügung.

Die versenkbaren modernen Poller können per Chipcard oder per Infarot (wie bei einer Garagenöffnung) dann auf – und ab bewegt werden. Der Zulieferverkehr für das Gewerbe kann damit genauso ausgerüstet werden, wie die Anwohner. Und endlich hat dann auch der Zulieferverkehr keine Park- und Haltprobleme mehr.

Dieses Pilotprojekt kann wissenschaftlich begleitet werden und dann für andere Innenstadtquartiere wie zum Beispiel das Karoviertel übernommen werden.

Das Anwohnerparken darf nicht mehr länger nur auf den Schildern stehen, sondern muss auch durchgesetzt werden.

Die Bürgerini im Portugiesenviertel

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