Schwul-lesbische Bürgerrechtler im Rathaus
Zum Christopher-Street-Day (CSD) besuchen schwul-lesbische Bürgerrechtler aus der Partnerstadt St.Petersburg die Hansestadt. Die Vertreter der Fraktionen von Linke, FDP, SPD und Grünen trafen sich zum Meinungsaustausch mit den Aktivisten im Rathaus.Das war ein Besuch, den es zur zeit umgekehrt im Rathaus St.Petersburg nicht geben dürfte, schwule und lesbische Aktivisten in der Duma von St.Petersburg? Undenkbar! Auf Einladung der Stadt (noch unter Schwarz-Grün in die Wege geleitet) war es aber umgekehrt sehr wohl möglich!
Auf Anregung des Lesben- und Schwulenverbandes bat ich die Vertreterinnen und Vertreter aller Fraktionen zum Meinungsaustausch mit den Gästen aus St.Petersburg ins Rathaus. Mit dabei waren auch noch Mitarbeiter des Deutsch-Russischen Jugendaustausches und Mitarbeiter der Senatskanzlei im Bereich Städtepartnerschaft und Hamburg Pride e.V. als Veranstalter des Hamburger CSD.
Die Bürgerrechtler aus St.Petersburg haben uns Parlamentarier gebeten, bei der Formulierung eines neuen Memorandums der Stadtepartnerschaft Hamburg-St.Petersburg auch dafür zu sorgen, dass schwul-lesbische Belange dort explizit aufgenommen werden. Alle anwesenden Fraktionsvertreter haben hier Unterstützung signalisiert.
Die ist auch bitter nötig, denn der Schwulenhass (Homophobie) in St.Petersburg ist enorm und die Politik verhindert gerne mal Demos und Sichtbarkeit von Schwulen, Lesben und Transgender. Doch nur diese Sichtbarkeit wird auch zur Akzeptanz benötigt. Auch hier bedarf es deutliche Worte aus Hamburg, das Verbot von CSDs oder sonstigen öffentlichen Veranstaltungen der schwul-lesbischen Community ist nicht akzeptabel.
Wir Parlamentarier überlegen jetzt, mit einem übergreifenden Antrag in der Bürgerschaft den SPD-Senat bei den Verhandlungen eines neuen Memorandums inkl. Schwule & Lesben „zu unterstützen“.
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