Wie Phönix aus der Asche kam auf einmal eine erneute Olympiabewerbungs Hamburg über das Rathaus. Inzwischen soll sogar ein Referendum darüber stattfinden. Doch noch ist nicht sehr viel klar, um darüber wirklich seriös entscheiden zu können. SPD, CDU und FDP wollen den Senat prüfen lassen, ob da was geht und was das dann kostet….Wir Grüne wiederum haben uns erst einmal Gedanken gemacht, unter welchen Umständen, wir uns überhaupt Olympia in Hamburg vorstellen können.
Nach den verlorenen Bürgerentscheiden zur Winter-Olympiade in München ist natürlich klar, dass es ohne eine Volksbefragung nicht geht. Und Hamburg hatte ja schon mal vor über 10 Jahren eine wirklich sehr grüne Olympiabewerbung auf den Weg gebracht und ist damit innerdeutsch an Leibzig gescheitert….
Inzwischen ist aber vielen Menschen auch klar geworden, dass Olympia mit diesem korrupten IOC nichts für Deutschland ist. Der neue deutsche IOC Präsident will nun aber das IOC auf seinem Dezember-Treffen reformieren, ob das gelingt und was da genau gelingen kann, weiß der Himmel.
Neben dem Gigantismus des IOC, zuletzt in Socci zu beobachten gewesen, müssen aber auch Fragen nach der Nachhaltigkeit einer solchen Bewerbung gestellt werden und wer für das alles zahlen soll. Hamburg hat mit seinen knapp 24 Milliarden € schon jetzt genug Schulden (wir zahlen jährlich 1,1 Milliarden € Zinsen dafür).
Natürlich gibt es auch Chancen, die Olympia in Hamburg auslösen könnte, siehe Barcelona! Jetzt soll mit den anderen Fraktionen geklärt werden, ob wir in der Bürgerschaft eine gemeinsame Basis für eine Art Machbarkeitsstudie hinbekommen oder nicht.
Was meinen Sie dazu, soll sich Hamburg gegen Berlin um Olympia 2024 und 2028 bewerben? Schreiben Sie mir Ihre Hoffnungen und Sorgen und auch Fragen dazu im untenstehenden Kommentarfeld.
Infos zum Thema:
Hamburgs alte Olympiabewerbung
Hier ein Beitrag von mir zum Empfang der OlympiateilnehmerInnen aus London 2012: