KategorieSt. Pauli
St. Pauli – Hamburgs bekanntester Stadtteil wird immer mehr als Amüsier- und und Touristenviertel genutzt, ist aber auch ein Wohnquartier. Das wird bei vielen städtischen Entscheidungen gerne übergangen. Doch die Belastungen haben in den letzten Jahren massiv zugenommen. Gleichzeitig erfährt dieser Stadtteil einen massiven Veränderungsdruck. Die von uns Grünen erlassene Soziale Erhaltensverordnung kann den Druck auf die Mieten abfedern, aber nicht gänzlich aufheben. Hier helfen nur mehr Wohnungen, die einem gesunden Mix aus sozialer Förderung und Genossenschaftsanteilen bestehen sollten. Die Esso-Häuser stehen exemplarisch für diesen Konflikt. Doch am Ende muss auch ehrlich gesagt werden, dass gar nicht so viel Platz auf St. Pauli ist, um alle die Menschen, die nach St.Pauli ziehen wollen, auch unter zu bekommen. Vor diesem Hintergrund möchte ich mich u.a. für folgende Bereiche in der Bürgerschaft einsetzen:
- Mehr Mittel für die Bürgerbeteiligung bereitstellen, damit auch St. Pauli endlich seinen Stadtteilbeirat bekommt und die Quartiersbeiräte im Karoviertel und in der Wohlwillstraße wieder ordentlich ausgestattet werden können.
- Wer Fahrradfahren ernst nimmt, muss endlich eine ordentliche Radwegverbindung von Ost nach West in Angriff nehmen. Ich unterstütze daher den lange überfälligen Radfahrstreifen auf der Reeperbahn.
- Mehr Grün braucht auch in St. Pauli eine Chance. Ich unterstütze daher Urban Gardening-Projekte wie in der Großen Freiheit auf öffentlichen Grundstücken der Stadt.
- Und wer einen großen Teil der Cannabis-Dealer auf St. Pauli endlich loswerden will, muss sich für einen Coffeeshop wie in den Niederlanden stark machen. Ein Modellprojekt mit einem Verkauf für den Eigenbedarf an Erwachsene würde die Mafia entmachten und die Polizei auf die harten Drogenbereiche konzentrieren helfen.
- Der Dreck des Schlagermoves sollte nicht nur unmittelbar beim Umzug selbst von der Stadtreinigung entfernt werden, sondern auch in allen angrenzenden Bereichen St. Pauli’s und zwar auf Kosten des Veranstalters. Der Bezirk sollte ernsthaft überlegen, den Schlagermove nicht jedes Jahr durch St. Pauli fahren zu lassen.